War der Apple Gründer Steve Jobs ein Genie oder ein Arschloch

Über Steve Jobs gibt es zig Geschichten und Legenden. Doch war der Apple Gründer ein Genie oder einfach ein Arschloch? Wir schauen es uns an.
Veröffentlicht am 13.05.2024
Geschrieben von Ben Scheurer

Eine ehrliche Betrachtung des legendären Gründers

Steve Jobs – der Name steht für Innovation, Design und bahnbrechende Technologie. Aber genauso häufig hört man Geschichten über seine schwierige Persönlichkeit. Also, was war er wirklich? Ein Visionär oder einfach nur schwierig? Für junge Gründer kann es spannend sein, sich die Wahrheit hinter den Legenden anzuschauen und daraus zu lernen.

Der Visionär: Warum Jobs ein Genie war

Zweifelsohne hat Steve Jobs die Welt verändert. Mit der Gründung von Apple und der Einführung von Produkten wie dem iPhone, dem iPod und dem Mac hat er die Technologiebranche revolutioniert. Seine Fähigkeit, die Bedürfnisse der Konsumenten zu antizipieren und Produkte zu kreieren, die diese Bedürfnisse erfüllen, war beispiellos.

Das Auge für Design

Jobs hatte ein unerschütterliches Auge für Design und Benutzerfreundlichkeit. Er wusste, dass ein gutes Produkt nicht nur funktional sein muss, sondern auch ästhetisch ansprechend. Diese Philosophie hat Apple zu einer der wertvollsten Marken der Welt gemacht. In einem Interview sagte Jobs einmal:

„Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.“

Die Kraft der Vision

Jobs konnte die Zukunft sehen, bevor sie eintrat. Während andere noch CDs brannten, brachte er den iPod auf den Markt und läutete die Ära des digitalen Musikdownloads ein. Und als die Leute noch Nokias und Blackberries benutzten, hatte er bereits das Smartphone neu erfunden. Seine Fähigkeit, Trends zu erkennen und zu setzen, war bemerkenswert.

Der Perfektionist

Jobs war ein Perfektionist, der niemals Kompromisse bei Qualität und Benutzererfahrung einging. Dieses Streben nach Perfektion trieb sein Team an, das Beste zu geben und Produkte zu entwickeln, die die Welt noch nicht gesehen hatte.

Die Schattenseite: Jobs als schwierige Persönlichkeit

Aber es gibt auch die andere Seite der Medaille. Steve Jobs war bekannt für seinen schwierigen Charakter und seine oft gnadenlose Art.

Der Tyrann

Jobs war berüchtigt für seine Wutausbrüche und seine oft demütigende Art, mit Mitarbeitern umzugehen. Viele ehemalige Apple-Mitarbeiter berichten von einem toxischen Arbeitsumfeld, das von seiner Launenhaftigkeit geprägt war. Ein ehemaliger Mitarbeiter sagte:

„Working with Steve was like being in the presence of a hurricane.“

Der Ungeduldige

Geduld war nicht seine Stärke. Jobs erwartete sofortige Ergebnisse und konnte wenig Toleranz für Fehler oder Verzögerungen aufbringen. Diese hohe Erwartungshaltung führte zwar oft zu herausragenden Ergebnissen, hinterließ jedoch auch verbrannte Erde.

Der Kontrollfreak

Er wollte alles kontrollieren – bis ins kleinste Detail. Während dies teilweise die hervorragende Qualität der Apple-Produkte erklärte, schränkte es auch die Freiheit und Kreativität seines Teams ein. Ein Beispiel ist die intensive Überwachung der Produktentwicklung bis hin zu den kleinsten Komponenten.

Was können junge Gründer von Steve Jobs lernen?

Die Balance finden

Die Balance zwischen Perfektionismus und Menschlichkeit zu finden, ist entscheidend. Jobs’ Streben nach Exzellenz war bewundernswert, aber junge Gründer sollten sich auch die Wichtigkeit von Teamdynamik und einem positiven Arbeitsklima vor Augen halten. Es ist möglich, hohe Standards zu haben und gleichzeitig ein unterstützendes Umfeld zu schaffen.

Visionär denken

Habe eine klare Vision und halte daran fest. Jobs’ größte Stärke war seine Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen und den Mut zu haben, Risiken einzugehen, um diese Visionen zu verwirklichen. Junge Gründer sollten sich inspirieren lassen, groß zu denken und sich nicht von kurzfristigen Hindernissen entmutigen zu lassen.

Lernen aus Fehlern

Auch wenn Jobs oft als unfehlbar dargestellt wird, hatte auch er Fehlschläge. Die Apple Lisa und der Apple Newton sind nur zwei Beispiele. Der Unterschied war, dass er aus diesen Fehlern lernte und sich immer wieder neu erfand. Jeder Misserfolg bietet eine Gelegenheit zur Verbesserung und Innovation.

Fazit

War Steve Jobs ein Genie oder einfach ein Arschloch? Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Er war zweifellos ein visionärer Innovator, dessen Einfluss auf die Technologiebranche nicht zu leugnen ist. Aber er war auch ein schwieriger Mensch, dessen Führungsstil oft umstritten war.

Für junge Gründer bietet seine Geschichte wertvolle Lektionen. Es geht darum, die Leidenschaft und den Antrieb eines Steve Jobs zu haben, aber gleichzeitig die Menschlichkeit und das Einfühlungsvermögen nicht zu vergessen. Denn am Ende des Tages sind es die Menschen um dich herum, die deine Vision zum Leben erwecken.

Weiterführende Videos

Falls du mehr über Steve Jobs erfahren möchtest, hier sind einige empfehlenswerte Videos:

  1. Steve Jobs‘ 2005 Stanford Commencement Address
  2. Celebrating Steve | October 5 | Apple
  3. Steve Jobs in 2010, at D8 Conference (Full Video)

Die Geschichte von Steve Jobs ist komplex und vielschichtig, genau wie die Herausforderungen, denen sich junge Gründer gegenübersehen. Nutze seine Erfolge und Fehler als Inspiration auf deinem eigenen Weg zum Erfolg.

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