Circle ist besser als Skool?! (Kompletter Vergleich)

Welche Community Plattform ist besser? Circle oder Skool? Wir machen den Vergleich und zeigen, auf welche Plattform du setzen musst.
Veröffentlicht am 13.11.2024
Geschrieben von Ben Scheurer

Circle und Skool sind beides Community-Plattformen, über die du dein eigenes Online Business organisieren kannst.

Egal ob du Circle oder Skool wählst. In jedem Fall wirst du ordentlich Geld verdienen.

Doch wie viel Geld du verdienst, wie einfach es ist und wie automatisiert das läuft, hängt zu großen Teilen von der Plattform ab, die du verwenden wirst.

Ich persönlich finde Circle besser. Trotzdem versuche ich in diesem Artikel möglichst alle Vorteile und Nachteile von beiden Plattformen unvoreingenommen zu beleuchten. 

Deswegen reden wir nicht lange drum herum, sondern starten mit den einzelnen Punkten. 

Anpassbarkeit

Circle ist maximal anpassbar. Du bekommst eine komplette White-Lable-Lösung, sodass du im Grunde genommen deine komplett eigene Community und Online Kurs Plattform aufsetzen kannst. Wenn deine Kunden Circle nicht kennen, werden sie nicht merken, dass es eine Circle Community ist. 

Skool hingegen ist nicht so anpassbar. Hier hast du ehr wie auf Instagram einen Account mit dem du Arbeiten kannst. Auch das einbauen einer so genannten „Custom Domain“ geht nicht. Jeder erkennt also sofort, dass es sich bei deiner Community, um eine Skool-Community handelt. 

Dieser Punkt geht meiner Meinung nach an Circle. Du kannst mehr machen, mehr anpassen und deine Community viel mehr auf deine Bedürfnisse individualisieren.  

Gamification System

Jeder kennt es. Wenn man Punkte sammeln kann, macht man alles, um Punkte zu sammeln. Punkte sammeln geht auch bei Circle und Skool. Allerdings hat Skool sein System viel mehr darauf ausgelegt, dass es spielerisch funktioniert. Die Gamifications bei Skool sind durchdachter und funktionieren besser. 

Circle bietet im Grund genommen das gleiche System an. Allerdings nutzen es aktuell nur sehr wenig Communities, weil das Feature einfach noch sehr neu ist. Da die Community Mitglieder es nicht gewohnt sind, viel zu posten und so Likes zu sammeln, sind Circle Communities oftmals auch inaktiver als Skool Communities. Zumindest ist das die Erfahrung, die ich bisher gemacht habe. 

Daher geht dieser Punkt an Skool. Gamifications einzubauen funktioniert einfacher und schneller. Die Nutzer nutzen es mehr und freuen sich, wenn sie durch das Sammeln von Likes Anerkennung sammeln oder sogar Online Kurse freischalten können. Denn auch dieses Features bietet Skool. Circle leider nur in der 219$ Variante. 

Allerdings muss man an diesem Punkt auch noch erwähnen, dass der Content bei Circle, dadurch, dass nicht wegen der Likes oder Punkte gepostet wird, hochwertiger und besser ist. Skool Content kann schnell repetitiv oder „Off-Topic“ sein, sodass Mitglieder davon genervt sein könnten. Auf der anderen Seite berichten Kunden von mir auch, dass genau durch diese „Off-Topic“ Posts, eine enge Verbindung zwischen den einzelnen Mitgliedern der Community entsteht. Es ist also alles eine Frage der Perspektive.  

Der Preis

Grundsätzlich kosten beide Plattformen genau gleich viel. Nämlich 99$ pro Monat. Allerdings bietet Circle noch ein Paket für 219$ und eines für 399$ bei denen besondere Features, wie interne Automatisierungen oder der Marketing Hub enthalten sind. 

Der große Preisvorteil von Circle entsteht aber erst dann, wenn du deine Circle Community als Plattform für mehr als nur ein Produkt begreifst. So kannst du innerhalb einer Infrastruktur, mehrere Produkte wie Online Kurse oder eine Free Community erstellen. 

Auch wir haben sowohl die Gründer Academy, Online Kurse, Templates und den Gründer Club über eine Plattform laufen und müssen daher auch nur einmal zahlen. Allein unsere Infrastruktur bei Skool nachzubauen würde mindestens 500€ im Monat kosten. Daher geht dieser Punkt ganz klar an Circle. 

Automatisierung

Wer seine Community automatisieren möchte, wird bei Skool schnell ins Leere schauen. Denn dort gibt es außer der Freischaltung eines Kurses oder einer Einladung in die Community keine Möglichkeit der Automatisierung. 

Circle bietet hier viel mehr Optionen. Du kannst quasi alle Community Aktionen via Zapier steuern. Zusätzlich bietet Circle interne Automatisierungen an, die zum Beispiel das Senden einer Willkommensnachricht oder das automatische Posten eines Videos in verschiedenen Spaces ermöglichen. 

Auch beim Thema Automatisierungen hat Circle damit ganz klar die Nase vorn. Auch dieser Punkt geht an Circle. Skool würde ich aus dieser Perspektive nur denjenigen Empfehlen, die sehr viel manuelle Arbeit in ihre Community stecken und wenig automatisieren wollen. 

Neue Features

Auch wenn es manchmal etwas unnötige neue Features sind, ist Circle wesentlich aktiver, wenn es darum geht neue Features zu veröffentlichen. Vor einem Monat wurde der Marketing Hub und vor drei Monaten die Gamification Funktion veröffentlicht. 

Wenn du wünsche zu neuen Features hast, kannst du sie in der Circle Community mit dem Team von Circle teilen. Diese Nähe des Teams zu den Kunden habe ich bei Skool noch nicht erlebt. Mein Eindruck ist, dass Circle wesentlich mehr auf die guten Features und Funktionen setzt und Skool sich deutlich mehr auf die Vermarktung ihrer Plattform konzentriert. 

In jedem Fall kannst du damit rechnen, dass früher oder später auch die von dir gewünschten Features und Circle entwickelt werden, was man so von Skool nicht sagen kann. Daher geht auch dieser Punkt an Circle. 

Discovery Page

Es gibt eine Sache, die Skool hat und die Circle ganz klar fehlt. Eine Discovery Page. Eine Übersichtsseite mit allen verschiedenen Skool Communities, über die du auch neue Skool Communities finden kannst. Dadurch finden dich neue Nutzer schneller und du bekommst, wenn du eine erfolgreiche Community aufgebaut hast, durch Skool selber neue Kunden und Mitglieder für deine Community.  

Dir wird also ein weiterer Marketing Kanal durch Skool eröffnet, der bei Circle leider nicht existent ist. Ich hoffe sehr, dass Circle in Zukunft eine ähnliche Funktion einbaut. Allerdings glaube ich das ehrlicherweise nicht. Daher geht dieser Punkt eindeutig an Skool. 

Wem gehört der Kunde?

Der letzte Punkt hat ehr rechtliche Auswirkungen und hat weniger mit den Features sondern mehr mit der Art und Weise der Rechnungsstellung zu tun.

Skool will es seinen Kunden möglichst einfach machen. Deswegen läuft eine Zahlung bei Skool nicht über dich und deine Firma, sondern über Skool selbst. Die kümmern sich um die Buchhaltung und schütten das Geld einmal im Monat an deinen Stripe Account aus. 

Der Vorteil: Du hast weniger Aufwand mit deiner Buchhaltung. Der Nachteil ist aber, dass du zu 100% von Skool abhängig bist. Wenn es Skool nicht mehr geben sollte, bekommst du auch keine Zahlungen mehr, da deine Kunden ja einen Vertrag mit Skool und nicht mit dir geschlossen haben. 

Bei Circle läuft das anders. Dort erstellst du dir einen Stripe Account, verbindest ihn mit deiner Community und stellst bei Zahlung selber eine Rechnung automatisch via Stripe an deinen Kunden. Die Verträge schließt dein Kunde also mit dir und nicht mit Circle. Der Vorteil ist klar. Selbst wenn Circle irgendwann nicht mehr existieren sollte, hast du trotzdem weiter Zugriff auf die Zahlungen und kannst deine Kunden via Stripe verwalten. Der Nachteil ist natürlich aber auch die komplexere Buchhaltung, die damit einher geht. 

Was solltest du jetzt machen?

Circle oder Skool. Das ist hier die Frage, die im Grund auch ganz einfach zu beantworten ist.

Wenn du eine einfache und schnelle Lösung willst, dann nimm Skool. Wenn du eine minimal komplexere aber dafür technisch bessere Lösung möchtest, dann solltest du auf Circle setzen. 

In beiden Fällen bekommst du ein solides funktionierendes System. In beiden Fällen wirst du selber Marketing machen müssen, um Geld zu verdienen. In beiden Fällen, wirst du technische Herausforderungen haben. 

Aber egal was du machst. Wichtig ist, dass du dich entscheidest und Lust auf Community hast. Denn die brauchst du immer. Egal ob Skool oder Circle.  

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